Die Anzeichen einer Schwangerschaft (Familienplanung)

Bin ich schwanger? Auf diese Frage, suchen täglich viele Frauen auf der ganzen Welt nach einer Antwort. Es gibt sichere und unsichere Schwangerschaftszeichen, welche helfen können, die Frage zu beantworten.

Schwangerschaft Die unsicheren Schwangerschaftszeichen sind meist viel früher da, aber leider auch unzuverlässiger. Erst in der Summe erlangen sie eine größere Aussagekraft. Den ersten und deutlichsten Hinweis gibt häufig das Ausbleiben der Regelblutung mit erhöhter Basaltemperatur. Doch kann sich diese auch durch Stress, Reise oder Krankheit verschieben.

Viele Frauen beschreiben auch zu Beginn der Schwangerschaft ein Spannungsgefühl in den Brüsten, welches durch die Hormone ausgelöst wird. Charakteristischerweise sind die Brüste berührungsempfindlich und der Brustwarzenhof kann sich dunkel verfärben. Die Brust wird durch die Hormone schon auf das spätere Stillen vorbereitet.

Im Unterleib können krampfartige Schmerzen durch die Einnistung und durch die Größenzunahme der Gebärmutter auftreten. Zusätzlich sind eine so genannte Einnistungsblutung und vaginaler Ausfluss möglich.

Übersicht mit typischen Anzeichen

  • Die Regelblutung bleibt aus
  • Die Brüste schmerzen bzw. man hat ein Spannungsgefühl
  • Schmerzen im Unterleib, weil sich die Gebärmutter vergrößert
  • Häufiges Wasserlassen
  • Erbrechen und Übelkeit
  • Extremer Hunger auf unterschiedliche Nahrungsmittel.
  • Ekelempfinden vor Gerüchen und verschiedenen Speisen.

Der Frauenarzt beschreibt ggf. eine livide Verfärbung des Scheideneingangs, welcher durch die physiologische Mehrdurchblutung zu erklären ist. Steigt die Gebärmutter durch die Größenzunahme durch das Becken auf, kann es zu einer mechanischen Blasenreizung mit häufigem Wasserlassen kommen. Die Hormone begünstigen ebenfalls einen häufigen Harndrang.

Die Hormonflut bedingt bei den meisten Frauen zu Beginn der Schwangerschaft eine extreme Müdigkeit. Heißhunger mit Fressattacken (auch auf ungewöhnliche Speisen oder Kombinationen), aber auch Ekel vor bestimmten Nahrungs- bzw. Genussmitteln, Übelkeit und frühmorgendliches Erbrechen sind typisch.

Entgegen der Erwatungen ist ein positiver Schwangerschaftstest (gemessen über ein erhöhtes beta-HCG) kein sicheres Schwangerschaftszeichen. Er besitzt zwar eine hohe Zuverlässigkeit (bis zu 99 Prozent), doch selten können z.B. hormonaktive Tumore eine Schwangerschaft vortäuschen.

Nicht zu vernachlässigen ist die weibliche Intuition. Nicht selten weiß eine Frau einfach, dass sie schwanger ist. Zu den sicheren Schwangerschaftszeichen zählen ein Embryonachweis im Ultraschall, sicht- oder hörbare Herztöne und spürbare Kindsbewegungen.

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Der Schwangerschaftstest

Schwangerschaftstest
Schwangerschaftstest – © WavebreakMediaMicro – Fotolia.com

Das Ausbleiben der Periode stellt viele Frauen vor die Frage, ob sie womöglich schwanger sind. Auffällige weitere Symptome können morgendliche Übelkeit oder ein Ziehen in den Brüsten sein. Hier bringt ein Schwangerschaftstest Gewissheit.

Zunächst gibt es die Möglichkeit, einen Schwangerschaftstest in der Apotheke, im Drogeriemarkt oder im Internet zu kaufen. Diese Tests können einfach und mit relativ zuverlässigem Ergebnis zu Hause durchgeführt werden

Durch einen Schwangerschaftstest wird ein schwangerschaftserhaltendes Hormon nachgewiesen, das HCG. Dieses kommt im Körper einer gesunden Frau nur im Falle einer Schwangerschaft vor. Es wird vom Mutterkuchen produziert, während die befruchtete Eizelle sich in die Gebärmutterschleimhaut einnistet.

Schon sechs bis neun Tage nach der Befruchtung ist es im Blut nachweisbar, während es im Urin erst zirka 14 Tage später zu finden ist. Wenn der Zyklus regelmäßig ist, kann so bereits am ersten Tag nach dem Ausbleiben der Periode eine Schwangerschaft durch einen einfachen Schwangerschaftstest zu Hause festgestellt werden.

Es ist empfehlenswert, dazu den Morgenurin zu verwenden. Denn er ist konzentrierter und enthält HCG in größeren Mengen. Wird nun das Teststäbchen in den Urin gehalten, so verfärbt sich je nach Hersteller der Streifen oder es wird ein Zeichen sichtbar, wenn eine Schwangerschaft vorliegt.

Dennoch empfiehlt es sich, einen Bluttest beim Arzt zu machen, da eventuell auch andere Faktoren das Ergebnis verursacht haben könnten. Bisweilen zeigen die Tests auch trotz einer bestehenden Schwangerschaft ein negatives Ergebnis, weil die Hormonkonzentration im Blut noch nicht ausreichend war.

Dann ist es angeraten, den Test zu wiederholen, wenn die Anzeichen wie Morgenübelkeit oder Brüstespannen weiterhin bestehen.


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Verlauf einer Schwangerschaft

Ein Schwangerschaftstest hat die Schwangerschaft bestätigt. Nun beginnt der Körper der Frau sich umzustellen, denn eine Schwangerschaft verlangt ihm Höchstleistungen ab.

Erster Ansprechpartner bei allen medizinischen Fragen, die Schwangerschaft und Geburt betreffen, ist der behandelnde Gynäkologe und später auch die Hebamme, die Mutter und Kind auch nach der Geburt betreut.

Die Schwangerschaft ist in Trimester eingeteilt. In den ersten drei Monaten sind die Anzeichen meist noch nicht sehr ausgeprägt. Manche Frauen klagen über Übelkeit oder Müdigkeit und verspüren ein Auf und Ab der Gefühle.

Im vierten und fünften Monat werden die körperlichen Veränderungen allmählich sichtbar. Die ersten Bewegungen des Kindes werden wahrgenommen.

Frauen sollten die Zeit jetzt genießen und sich gut ernähren. Auf Nikotin, Alkohol und Medikamente sollte verzichtet werden.

Auch rohes Fleisch ist gefährlich aufgrund der Toxoplasmosegefahr, ebenso Weichkäse und Rohmilchprodukte, während Kaffee und schwarzer Tee in Maßen erlaubt sind. Auf t-online gibt es eine gute Liste was man nicht essen darf!

Im sechsten und siebten Schwangerschaftsmonat sprichts nichts gegen eine Reise, die keine große Anstrengung oder Stress mit sich bringt. Fernreisen sind nicht empfehlenswert. Jetzt sollte auch der Geburtsort ausgewählt werden.

Vom achten bis zehnten Monat geht es in den Endspurt. Nun sollten Geburtsvorbereitungskurse besucht werden und der Klinikkoffer gepackt werden.

Darein gehören Mutterpass und Personalausweis sowie die Krankenkassenkarte und weitere notwendige Dinge, die in Absprache mit der Hebamme ausgewählt werden sollten.

Oft ist der Bauch in diesen letzten Monaten der Schwangerschaft störend und lästig, doch die Eltern sollten die Zeit genießen und einige Vorbereitungen treffen für die Zeit nach der Geburt.

Jetzt ist sozusagen die Ruhe vor dem Sturm, denn das Paar wird danach erst einmal wenig Gelegenheit haben, um gemeinsam ins Kino, Theater oder Restaurant zu gehen.

Die Ultraschalluntersuchung (Ultraschall)

Ultraschalluntersuchung
Ultraschalluntersuchung – © RB-Pictures – Fotolia.com

Die Ultraschalluntersuchung gehört zu den Routineuntersuchungen für werdende Mütter, sobald sie sich in die Hände eines betreuenden Frauenarztes geben. Der Arzt kann dadurch das ungeborene Kind erkennen und dafür sorgen, dass es sich gesund entwickelt.

Außerdem erhalten werdende Eltern auf diesem Wege Bilder, auf denen sie schwarz-weiß und verschwommen ihr Kind zum ersten Mal zu Gesicht bekommen.

Vor der Ultraschalluntersuchung braucht sich keine Frau zu fürchten, denn sie ist völlig schmerzlos. Zunächst wird ein Gleitmittel auf dem Bauch der Patientin verteilt, das als Bindeglied zwischen dem Ultraschallgerät und der Haut wirken soll.

Der Arzt wird anschließend das Ultraschallgerät an verschiedene Stellen des Unterleibs setzen, um das Kind aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten zu können. Es kann sein, dass der Druck dabei zu fest wird – die Patientin kann dann darum bitten, etwas sanfter zu sein.

Das Ultraschallbild des wachsenden Kindes gibt Aufschluss darüber, ob es sich gesund entwickelt. Auf diesem Wege nimmt der Arzt wahr, wann das Herz zu schlagen beginnt und wie sich seine Körperform gestaltet.

Anomalien oder mögliche gesundheitliche Probleme lassen sich auf diesem Wege erkennen oder zumindest erahnen, sodass frühzeitig weitere Untersuchungen eingeleitet werden können.

Deswegen sollte die werdende Mutter so früh wie möglich eine Ultraschalluntersuchung durchführen lassen, sobald sie von ihrer Schwangerschaft erfährt.

Wenn die Mutter mit dem Kindsvater in einer Beziehung lebt, sollten beide gemeinsam zu den ersten Ultraschalluntersuchungen gehen. Auf dem Monitor können die Eltern sehen, wie sich ihr Kind bewegt, wie sein Herz schlägt, wie es aussieht – das schafft Vorfreude und festigt die Partnerschaft.

Einen weiteren nützlichen Artikel über die Ultraschalldiagnostik gibt es auf der Seite https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-eine-ultraschalluntersuchung.html. Dort findet ihr sehr gute und nützliche Informationen.

Ernährung während der Schwangerschaft

Früher hieß es, in der Schwangerschaft müsse die Frau für zwei essen. Heute weiß man, dass diese Empfehlung nicht mehr ganz zeitgemäß ist. Zumindest nicht, was die Menge betrifft, obwohl Schwangere pro Tag etwa 250 Kalorien mehr benötigen als andere Frauen.

Äpfel Hinsichtlich der Qualität muss die Mutter jedoch sehr wohl einen besonderen Augenmerk auf die Auswahl ihres Essens legen. Tatsächlich spielt die richtige Ernährung eine wichtige Rolle für die gesunde Entwicklung des Ungeborenen.

Obst und Gemüse ist zwar gesund und sollte frisch und gut gewaschen verzehrt werden, doch sollte auf Sauberkeit und Schadstoffbelastung geachtet werden, um der Gefahr einer Lebensmittelinfektion zu entgehen. Gleiches gilt für rohes Getreide wie Frischkornmüsli oder Getreidekeimlinge, sie sollten während der Schwangerschaft gemieden werden.

Statt Weißmehl sollte bevorzugt auf Vollkornprodukte zurückgegriffen werden. Zwei bis drei völlig durchgegarte Eier pro Woche sind unbedenklich, während rohe oder nicht durgegarte Eier vermieden werden sollten. Dazu gehören auch Süßspeisen wie beispielsweise Tiramisu, denn diese enthalten rohe Eier.

Durch bestimmte Bakterien kann eine so genannte Listeriose verursacht werden. Die dafür verantwortlichen Mikroorganismen kommen in Rohmilch, Rohmilchkäse, Salaten, kurz gedünstetem Gemüse, rohem Fleisch oder Räucherfisch vor.

Fisch Deshalb sollten diese Lebensmittel unbedingt während der Schwangerschaft gemieden werden. Schwangere sollten auf fettarme Milch und Milcherzeugnisse zurückgreifen und mageres, gut durchgegartes Fleisch oder Geflügel zurückgreifen.

Frischer Seefisch wie Kabeljau oder Seelachs sollte auch zum Speiseplan gehören, während auf Tunfisch oder einige andere Seefische aufgrund der möglichen Quecksilberbelastung lieber verzichtet werden sollte.

Im Zweifelsfall sollte während der Schwangerschaft beim Einkauf die Zutatenliste der Lebensmittel genauer kontrollliert werden.

Das Liebesleben in der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist eine Zeit im Leben der Frau, in der sie machtlos gegen ihre Hormone ist. Diese bewirken jedoch nicht nur Schlechtes, sie können auch ganz neue Bedürfnisse wecken – beispielsweise die stärkere Lust auf Sex mit dem werdenden Vater.

Gerade davor haben jedoch viele Frauen und Männer Angst, denn sie machen sich trotz der Lust Gedanken um das ungeborene Kind.

Prinzipiell spricht nichts gegen Sex in der Schwangerschaft. Der Fötus liegt gut geschützt im Fruchtwasser und ist von einer Membran umgeben, die alle Stöße abfedert – den Penis des Mannes wird es noch nicht einmal spüren.

Beim Sex sollten die Partner allerdings eine Position einnehmen, die für die Mutter bequem ist. Der Mann sollte dabei nach Möglichkeit nicht auf dem Bauch der Mutter liegen, denn das kann schnell unangenehm für sie werden.

Besser ist beispielsweise die Reiterstellung – dabei bleibt es der Frau selbst überlassen, wie tief sie den Penis des Partners eindringen lässt, was das Wohlbefinden erhöhen kann.

Wenn Schmerzen auftreten oder sich die werdende Mutter unwohl beim Sex fühlt, sollte er unterlassen werden. Dann empfiehlt es sich, den Frauenarzt aufzusuchen und um seinen Rat zu bitten.

Er wird nötigenfalls eine Untersuchung einleiten und kann grünes Licht geben. Bei vorausgegangenen Fehlgeburten muss ebenfalls der behandelnde Frauenarzt konsultiert werden – denn Spermien enthalten Prostaglandine, die eine weitere Frühgeburt auslösen und das Kind dadurch ernsthaft gefährden können.

Kurz vor der Geburt bewirken sie die Einleitung der Wehen, in früheren Monaten können sie bei erhöhtem Risiko der Mutter gefährlich sein.

Vorbereitung auf die Geburt (Geburtsvorbereitung)

Die Schwangerschaft ist eine spannende Zeit und viele werdende Mütter blicken mit Freuden, aber auch einigen Ängsten auf den erwarteten Geburtstermin.

“Kann ich die Schmerzen aushalten und wie lange dauert so eine Geburt eigentlich?” sind nur einige Fragen, die Schwangere beschäftigen.

Eine gute Vorbereitung auf die anstehende Geburt gibt jedoch Sicherheit und viele Bedenken und Fragen können geklärt werden.

Geburtsvorbereitungskurs mit oder ohne Partner?

Besonders Erstgebärenden bietet ein Geburtsvorbereitungskurs wichtige Hilfestellungen für die Zeit vor, während und nach der Geburt. Eine erfahrene Hebamme erklärt verschiedene Möglichkeiten von Geburtsstellungen und zeigt Wege zur Schmerzbewältigung auf.

Außerdem werden hilfreiche Atem- und Entspannungstechniken eingeübt. Schwangere können wählen, ob sie ihren Partner zum Kurs mitbringen möchten oder nicht.

Weiterhin gibt es zahlreiche ergänzende Angebote, wie z.B. Yoga oder Autogenes Training, aber auch Akkupunktur oder der Einsatz homöopathischer Mittel vor und während der Geburt sind beliebte Themen.

Werdende Mütter müssen in der Regel keine die Kursgebühren bezahlen. Diese werden normalerweise von der Krankenkasse übernommen. Auf der Seite http://www.familie.de/schwangerschaft/geburtsvorbereitungskurs-546235.html findet man gute Tipps, ab wann der Kurs sinnvoll ist und was man beachten sollte.

Klinik, Geburtshaus oder Hausgeburt?

Neben der klassischen Krankenhausgeburt gibt es die Alternativen Geburtshaus oder Hausgeburt.

Hebammen geben gerne Auskunft über die Vor- und Nachteile, Schwangere können sich jedoch auch direkt vor Ort bei sogenannten Infoabenden informieren und eventuell sogar einen Blick in den Kreißsaal werfen.

Manche Schwangere möchten, dass die Hebamme, die sie auch schon während der Schwangerschaft betreut hat, bei der Geburt dabei ist. Dies muss jedoch mit der Klinik abgeklärt werden.

Ein Geburtsplan kann helfen, spezielle Wünsche, wie etwa eine Wassergeburt, festzuhalten.

Einige Wochen vor dem errechneten Termin sollten Schwangere bereits die Kliniktasche packen, denn manche Babys haben es besonders eilig, auf die Welt zu kommen.

Diese Seite wurde zuletzt am 11. März 2024 geändert.

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