Orchideen düngen mit Hausmitteln

Du liebst Orchideen, aber willst nicht ständig teuren Spezialdünger kaufen? Dann bist du hier genau richtig! Denn deine Küche steckt voller natürlicher Helfer, mit denen deine Pflanzen prachtvoll blühen können.

Aber Achtung: Orchideen sind echte Sensibelchen. Zu viel des Guten kann schnell nach hinten losgehen.

Deshalb bekommst du hier nicht nur die besten Hausmittel zum Düngen, sondern auch praktische Tipps zur Anwendung.

Hausmittel zum Orchideen düngen
Hausmittel zum Orchideen düngen

Trockenhefe – Power fürs Wachstum

Trockenhefe klingt vielleicht erstmal ungewöhnlich, wirkt aber wie ein echter Turbo für deine Orchidee.

Sie liefert wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium – perfekt für die Wachstums- und Blütezeit.

Du mischst einfach ein Päckchen Trockenhefe mit 100 ml heißem Wasser, lässt das Ganze ein paar Minuten stehen und gibst dann 2 Liter kaltes Wasser dazu.

Sobald die Mischung abgekühlt ist, kannst du deine Orchidee samt Innentopf darin kurz tauchen.

Wichtig: Diese Methode eignet sich besonders für Arten, die in Erde wachsen. Epiphytische Orchideen wie die Phalaenopsis reagieren empfindlich auf Hefe.

Also lieber vorsichtig ausprobieren und genau beobachten, wie deine Pflanze reagiert. Weitere Hinweise findest du auch bei florage.de.

Kaffeesatz – nur in kleinen Dosen

Kaffeesatz ist reich an Stickstoff, Kalium und Phosphor – klingt super, oder? Aber Vorsicht: Auch wenn es verlockend ist, solltest du wirklich nur eine kleine Menge verwenden.

Streue etwas abgekühlten Kaffeesatz vorsichtig auf das Substrat, gieße leicht nach und entferne ihn spätestens nach drei Tagen wieder, um Schimmel zu vermeiden.

Diese Methode eignet sich vor allem für Orchideen, die an Nährstoffmangel leiden – aber bitte nur gelegentlich anwenden.

Noch mehr Tipps dazu findest du im Beitrag von t-online.de.

Tee für sanfte Pflege

Schwarzer oder grüner Tee ist sanft, mineralstoffreich und daher ideal für empfindliche Orchideenarten.

Ein Teebeutel auf 250 ml Wasser, kurz ziehen lassen, mit 2 Litern kaltem Wasser verdünnen. Fertig ist dein natürlicher Flüssigdünger.

Tauche den Innentopf deiner Orchidee für ein paar Minuten in die Mischung. Besonders in der Wachstumsphase ein echter Frischekick.

Diese Methode ist unkompliziert, riecht angenehm und hilft deiner Pflanze auf sanfte Art.

Bei sat1.de findest du weitere sanfte Düngemethoden mit Hausmitteln.

Bananenschalen-Tee – Kalium pur

Kalium ist wichtig für starke Wurzeln und prächtige Blüten. Bananenschalen liefern genau das.

Für deinen Kaliumkick schneidest du die Schalen in Stücke, übergießt sie mit heißem Wasser und lässt alles gut abkühlen. Dann einfach durch ein Sieb geben und das Wasser zum Gießen verwenden.

Klingt genial? Ist es auch – aber nicht übertreiben. Die Nährstoffmenge schwankt stark, daher lieber sparsam dosieren und gut beobachten, wie deine Orchidee darauf reagiert.

Noch mehr natürliche Kaliumquellen und Tipps gibt’s bei utopia.de.

Reiswasser und Gemüsebrühe – gute Idee oder Mythos?

Reiswasser entsteht beim Kochen von Reis – und enthält tatsächlich Spurenelemente und Stärke, die als sanfter Dünger wirken können.

Du kannst das abgekühlte, ungesalzene Wasser zum Gießen verwenden. Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr.

Auch Gemüsekochwasser kann Nährstoffe enthalten – aber nur, wenn du ohne Salz und Gewürze kochst. Kontrolliere nach dem Gießen immer, ob deine Pflanze gut darauf reagiert.

Wenn Blätter welken oder Wurzeln faulen, solltest du die Anwendung sofort stoppen.

Noch mehr Ideen und Warnhinweise findest du bei norax.de.

Was du unbedingt beachten solltest

Nicht jedes Hausmittel passt zu jeder Orchidee. Besonders epiphytische Arten wie die Phalaenopsis sind empfindlich und mögen keine Experimente mit nährstoffreichem Gießwasser.

Auch Überdüngung ist ein häufiger Fehler. Orchideen brauchen zwar Nährstoffe – aber in sehr geringen Mengen. Also immer stark verdünnt anwenden und die Pflanze gut im Blick behalten.

Sobald sich die Blätter gelb färben, weich werden oder das Substrat muffig riecht, solltest du das jeweilige Hausmittel sofort absetzen.

Hausmittel können guten Orchideendünger ergänzen, aber sie ersetzen ihn nicht komplett – vor allem bei Pflanzen mit besonderen Bedürfnissen.

Weitere wertvolle Tipps findest du im Ratgeber von bildderfrau.de.

Orchideen Düngen
Orchideen Düngen

Diese Seite wurde zuletzt am 28. September 2025 geändert.