Paprika anzubauen ist kein Hexenwerk, wenn du die typischen Fallstricke kennst.
Viele Hobbygärtner machen immer wieder dieselben Fehler, die das Wachstum hemmen oder die Ernte ruinieren.

Kurze Zusammenfassung
- Pflanze Paprika nicht zu früh oder zu dicht, sonst leidet das Wachstum.
- Gieße gleichmäßig, aber vermeide Staunässe, um Wurzelfäule zu verhindern.
- Verwende den richtigen Dünger und achte auf genug Licht und Wärme.
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Zu früh oder zu eng gepflanzt – ein klassischer Anfängerfehler
Die Vorfreude ist groß, und schon im März schießen die ersten Sämlinge in die Höhe.
Doch Paprika ist ein Warmduscher! Bei Temperaturen unter 13°C stockt das Wachstum, und die Pflanze bleibt schwach.
Warte lieber, bis die Nächte frostfrei sind, und halte mindestens 60 cm Abstand zwischen den Pflanzen.
So vermeidest du Pilzkrankheiten und gibst jeder Paprika genug Platz zum Atmen.
Wasser marsch – aber bitte richtig!
Zu viel? Zu wenig? Beides ist schlecht.
Trocknet die Erde aus, werden die Früchte schärfer, falls du das nicht möchtest. Staunässe dagegen lässt die Wurzeln faulen.
Der Trick: Gieße seltener, aber durchdringend. Die Erde sollte leicht feucht bleiben, ohne matschig zu sein.
Ein Fingercheck hilft: Ist die oberste Schicht trocken, darfst du zur Gießkanne greifen.
Der Dünger macht’s – aber nur der richtige
Nicht jeder Dünger passt zu Paprika!
Wurmhumus oder stickstoffbetonte Mittel fördern zwar das Blattwachstum, aber nicht die Früchte.
Besser sind kalium- und phosphorreiche Dünger, die die Blütenbildung unterstützen.
Spezielle Gemüse- oder Tomatendünger sind ideal. Gib sie sparsam, aber regelmäßig. Zu viel des Guten schadet mehr, als es nützt.
Licht und Wärme – ohne geht’s nicht
Paprika liebt es sonnig und warm. Stehen die Pflanzen zu dunkel, werden sie lang und dünn (“vergeilen”) und tragen kaum Früchte.
Ideal sind 25°C und ein Platz an der Sonne. Ein Südfenster oder Gewächshaus ist perfekt.
Falls du keine Heizung im Gewächshaus hast, helfen Frühbeetkästen oder eine schützende Mulchschicht. Paprika ist geduldig, aber frosthart ist sie nicht!
Schädlinge und Krankheiten – nicht ignorieren!
Blattläuse, Spinnmilben oder Pilze können deine Ernte zunichtemachen. Kontrolliere die Pflanzen regelmäßig und entferne befallene Blätter sofort.
Vorbeugend hilft lockerer, gut durchlüfteter Boden und ausreichend Abstand.
Auch Stress wie Trockenheit oder Nährstoffmangel macht Paprika anfällig. Wenn du die anderen Fehler vermeidest, halten sich auch Schädlinge in Grenzen.
Fazit: Mit etwas Know-how klappt’s garantiert
Paprika braucht Liebe, Geduld und das richtige Maß an Pflege.
Vermeide die typischen Fehler, und du wirst mit prallen, süßen oder scharfen Früchten belohnt.
Probiere es aus dein selbst angebauter Paprika schmeckt doppelt so gut!
Diese Seite wurde zuletzt am 9. April 2025 geändert.