Tomaten sind bei sehr vielen Hobbygärtnern äußerst beliebt und ein gesundes Nahrungsmittel. Selbst wer nur eine kleine Terasse oder einen Balkon besitzt, baut regelmäßig Tomaten an.
Es gibt eine große Auswahl verschiedener Tomaten, die auch in Pflanzentöpfen ohne viel Platz angebaut werden können.
Wichtig ist dabei ein trockener Platz und und die richtige Auswahl der Sorte. In diesem Beitrag gebe ich euch ein paar Tipps, worauf man beim Anbau von Tomaten achten sollte.
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Kurze Zusammenfassung
- Bei der Auswahl von Tomatensorten ist es wichtig, solche mit Widerstandsfähigkeit gegen Braunfäule zu wählen, um einen guten Ertrag zu gewährleisten.
- Der Anbau in Gewächshäusern bietet Schutz vor Witterungseinflüssen und ermöglicht eine frühere Ernte; spezielle Tomatenerde und Dünger fördern das Wachstum.
- Für den Balkon eignen sich Strauch- oder Buschtomaten, und das Ausgeizen der Pflanzen fördert einen höheren Ertrag durch effizientere Ressourcennutzung.
1. Sorten auswählen die widerstandsfähig sind
Bei Tomaten gibt es unzählige Sorten die man im Handel kaufen kann. Dabei sollte man auf Sorten mit einer guten Widerstandskraft gegen die Braunfäule achten.
Die Fäule tritt häufig bei dem Gemüse auf und kann zu weniger Ertrag führen. Sucht deshalb nach Sorten die eine gewisse Resistenz gegen die Fäule haben. Auch bei den resistent geltenden Sorten, kann die Fäule auftauchen.
In der Regel erhält man aber dennoch eine gute Ernte im Vergleich zu schwächeren Tomatensorten.
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2. Gewächshaus oder Kleingewächshaus zum anbauen verwenden
Es gibt Gewächshäuser für fast jeden Geldbeutel und in unterschiedlichen Größen. Wer die Tomaten schützen und einen guten Ertrag möchte, sollte ein Gewächshaus in Betracht ziehen.
Denn neben dem Schutz hat es noch einen weiteren Vorteil. Die Früchte können viel früher eingesetzt und geerntet werden. Zusätzlich federt es Temperaturschwankungen die schlecht für Tomaten sind ab. Auch Regen wird von der Pflanze weggehalten.
Tipp: Empfehlenswert sind auch Foliengewächshäuser, die im Garten unkompliziert aufgestellt und im Winter wieder abgebaut werden können. Ein Foliengewächshaus bekommt man im Handel ab 20 Euro aufwärts. Ein Beispiel ist das Relaxdays Tomatengewächshaus mit Schrägdach*
3. Gute Erde und Dünger verwenden
Im Grunde wachsen Tomaten in fast jeder Erde. Doch es gibt im Handel spezielle Tomatenerde in der Nährstoffe vorhanden sind, die das Wachstum und die Qualität der Pflanzen fördern können.
Gute Tomatenerde muss locker sein, damit die Pflanzen die Nährstoffe gut aufnehmen können. Erde die zu stark gepresst ist, eignet sich nicht so gut für den Anbau.
Zusätzlich empfehle ich regelmäßig die Tomatenpflanzen zu düngen. Auch hier gibt es gute Dünger zum kaufen. Zu empfehlen ist der Langzeitdünger der Firma Compo*. Es sind kleine Perlen, die man am besten vor dem Anbauen der Tomaten gut mit der Erde vermischt.
4. Tomaten für den Balkon
Auf dem Balkon wachsen nicht alle Sorten oder man hat nicht den Platz zum anbauen. Hier ist es ratsam auf Strauchtomaten oder Buschtomaten zurückzugreifen.
Diese können ganz einfach in einem Blumenkasten aufgezogen werden, weil sie nicht zu groß werden. Trotzdem erhält man eine gute Ernte.
5. Die Pflanze für einen hohen Ertrag ausgeizen
Wenn die Tomatenpflanze eine Höhe von ca. 20 cm erreicht hat, sollten regelmäßig junge Seitentriebe an der Pflanze mit einer Gartenschere entfernt werden.
Es sollten nur kleinere Triebe an der Unterseite abgeschnitten werden. Damit benötigt die Pflanze weniger Energie und kann besser wachsen.
Tipp: Beim Auszeizen wird die Pflanze verletzt. Deshalb sollten die Triebe nur in der Früh entfernt werden. Denn in den Morgenstunden verheilen die Wunden der Pflanze schneller.
6. Täglich mit Wasser gießen
Ab einer gewissen Höhe benötigen Tomaten sehr viel Wasser. Tägliches gießen ist deshalb unumgänglich. Besonders bei heißen Tagen hat die Pflanze viel Durst. Wer nicht täglich mit Wasser gießen möchte, sollte sich einmal den Tomatentower der Gärtner Pötschke ansehen.
Dieser Topf hat einen Wasserbehälter mit einem Volumen von 3,3 Liter. Hier kann sich die Pflanze über einen gewissen Zeitraum selbst mit Wasser versorgen und man muss nicht jeden Tag gießen. Ich selbst habe einen Tomatentower bestellt und bereits häufiger eingesetzt.
Besonders wichtig ist es, nur eine einzige Pflanze pro Tower einzusetzen. Andernfalls muss man trotzdem jeden Tag das Wasser auffüllen, weil 2 Pflanzen einfach zu viel Wasser verbrauchen.
7. Die Tomate leicht schütteln oder für Vibrationen sorgen
Bei einem Nachtschattengewächs wie den Tomaten befinden sich die Pollen in einer Kapsel. Wenn sich diese Kapsel öffnet, kann sich der Blütenstaub entfalten und man erhält eine reiche Ernte. Normalerweise erledigt diese Arbeit der Wind.
Doch man kann auch etwas nachhelfen. Einfach die Pflanze leicht schütteln und schon wird der Blütenstaub freigesetzt. Das gleiche Prinzip funktioniert auch mit einer elektrischen Zahnbürste.
Diese Seite wurde zuletzt am 19. Oktober 2024 geändert.