Die Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie)

Behandlung der Hypertonie

Wie wir schon erwähnt haben Hypertonie ist eine hinterhältige Erkrankung, da die Symptome am Anfang gar nicht und später auch nur mäßig auftreten. Hypertonie wird meistens per Zufall entdeckt, erst dann, wenn Folgeerkrankungen auftreten.

Die Symptomfreiheit erschwert oft die Zusammenarbeit der Patienten mit dem Arzt. Viele Betroffene sind der Meinung, wenn sie keine Beschwerden haben, sind sie auch nicht krank und können sie deswegen später auch nicht Krank werden.

Kopfschmerzen, Augenflimmern, Herzrasen, Schwindel, Schweißausbrüche, Atemnot, drückende Schmerzen in der Brust, Ohrensausen usw. kommen oft nur bei extrem hohen Blutdruckwerten vor. Es hängt aber natürlich von der Empfindlichkeit der einzelnen Person auch ab. Obacht!

Bluthochdruck kann nur dann erfolgreich geheilt werden, wenn man bevor die Symptome auftreten behandelt wird. So ist es auch möglich Folgeerkrankungen zu vermeiden und die Krankheit zu verlangsamen. Dazu ist aber die Mitarbeit der Patienten unerläßlich.

Was können wir tun?

Nicht akute essentielle Hypertonie kann auf natürliche Weise, d. h. auch ohne Medikamentöse Behandlung geheilt werden. Bei sekundärer Hypertonie muß man zuerst immer die verursachende Krankheit behandeln.

Um die Medikamente herabsetzen zu können, kann man einiges tun:

  1. Eine gesunde Ernährung ist sehr wichtig!!!
  2. Patienten mit Bluthochdruck sollten sich unbedingt ein Blutdruckmessgerät zulegen.

Ein regelmäßiges Blutdruckmessen (täglich in der gleichen Uhrzeit) kann dabei behilflich sein die Gründe für das Sinken oder Steigen der Blutdruckwerte herauszufinden.

Im Krankenhaus oder in der Arztpraxis gemessene Werte sind in der Regel wegen der Aufregung (Weißkittel-Effekt, d.h. durch ärztliche Umgebung verursachte Aufregung) immer höher als die Werte, die daheim gemessen wurden. Deswegen sind die zu Hause gemessene Werte viel genauer.

Gesunde Ernährung, genügend Schlaf und Ruhe ist unerläßlich.

Man darf nichts in sich hineinfressen, die Konflikte müssen geklärt werden. Ausrasten erhöht den Blutdruck drastisch. Großteil der Hypertoniepatienten hat Minderwertigkeitskomplexe. Sie stellen sich oft unerreichbare Ziele, sie sind sehr fleißig und leistungsorientiert. Ernähren Sie sich gesünder!!

Wenn Sie Übergewicht haben, sollten Sie als erstes Abnehmen!

Essen Sie möglichst viel kalorienreduzierte Lebensmittel. Essen Sie viel Obst und Gemüse und trinken Sie mindestens 2 Liter am Tag.

Salzarme Lebensmittel

Jede 3. Mensch reagiert auf Salz mit Blutdruckerhöhung, besonders die Übergewichtigen. Daher sollten Sie nur wenig salzen, benutzen Sie lieber natürliche Gewürze.

Kalium und Magnesium senken den Blutdruck. Eine Mischung aus Magnesium und Vitamin B13 ist sehr empfehlenswert, da Vitamin B13 hilft nicht nur Magnesium in die Zellen und ins Blut aufzunehmen, sondern beeinflusst günstig die Zusammensetzung der Blutfette und erhöht dessen Elastizität.

Durch Ballaststoffe wird nicht nur der Stoffwechsel erregt, sondern wird die übermäßige Blutfettaufnahme auch verhindert. Omega-3-Säure, Gamma-Linolen-Buttersäure und Lecithin schützen die Gefäße vor Arterienverkalkungen. Gönnen Sie sich Ruhe!

Richtiges Training kann helfen

Autogenes Training, Muskelrelaxation, Yoga oder verschiedene Meditationstechniken sind besonders geeignet durch Stress oder seelische Probleme verursachten Bluthochdruck zu heilen. Atemübungen helfen auch zum Entspannen. Solche Übungen können Sie überall und jederzeit vornehmen. Bewegen Sie sich regelmäßig!

Die wichtigste Regel lautet:

Machen Sie die Übungen stufenweise und regelmäßig. Wettbewerb oder Sportarten, in denen man eine große körperliche Leistung erbringen muß, sind für Bluthochdruckpatienten nicht geeignet, da das Herz und Kreislauf zu hoch belastet wird.

Ihre Trainingsintensität sollte so aussehen:

1. Woche 3 x 10 Min.
2. Woche 3 x 15 Min.
3-6. Woche 3 x 20 Min.
7. Woche 3 x 30 Min.
8. Woche 3 x 45 Min.

Diese Seite wurde zuletzt am 11. März 2024 geändert.

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